"Euthanasie"
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Version vom 4. April 2021, 10:29 Uhr von Mirko (Diskussion | Beiträge)
Begriff
Phänomenologie
Patient:innen sind nicht die einzige Opfergruppe des Nationalsozialismus. Zu den von den Nazis Verfolgten gehören z. B. auch sog. "Asoziale", Kriminelle, Sinti und Roma, Kommunist:innen wie Sozialdemokraten, Homosexuelle und nicht zuletzt Angehörige der israelitischen Kultusgemeinde. In einer Phänomenologie lassen sich Eigenheiten der Verfolgung von Patient:innen zeigen, die nicht oder nicht so die anderen Opfergruppen betrafen und damit eine eigentümliche Charakteristik in der NS-Verfolgung von Patient:innen darstellen.
Zu diesen Eigenheiten gehört:
- Die sog. Hungerkost.
- Ermordung durch Vernachlässigung.
- Dass das Morden auch nach der Befreiung noch weiter ging.
- Dass das Morden durch eine kirchliche Intervention unterbrochen bzw. in seiner Organisation (von der "Aktion T 4" zur sog. "dezentralen 'Euthanasie'") nachhaltig verändert wurde.
- Dass die "Euthanasie", der Tod durch Vergasung (die "Aktion T 4"), noch vor allem Morden der anderen Opfergruppen begann und gewissermaßen eine "Probe" darstellte für das Ermorden der Angehörigen anderer Opfergruppen.