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Musik

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Nach Kierkegaard [1] gab es Versuche anhand von Musik Wahnsinn zu heilen:

Man hat die Musik dazu benutzt, Geisteskranke zu heilen; man hat in gewissem Sinne auch seine Absicht erreicht, und doch ist es eine Illusion. Wenn nämlich der Wahnsinn einen mentalen Grund hat, so liegt dieser stets in irgendeiner Verhärtung des Bewußtseins. Diese Verhärtung muß überwunden werden, damit sie aber in Wahrheit überwunden werde, muß man genau den entgegengesetzten Weg gehen von dem, der zur Musik führt. Wenn man nun die Musik anwendet, so geht man genau den verkehrten Weg und macht den Patienten nur noch wahnsinniger, mag es auch den Anschein haben, als ob er geheilt wäre.

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Fußnoten

  1. S. Kierkegaard: "Die unmittelbaren erotischen Stadien oder das Musikalisch-Erotische", in: ders.: Entweder - oder, München (dtv) 1975/2005, S. 100f.